Nachdem Florian Herzog bereits vorzeitig den Titel bei den KF3-Junioren sicher hatte, konnte Nico Schneider beim Goldpokal in Wackersdorf nachziehen und sich bei den ICA-Senioren den Vizetitel sichern. Insgesamt war das Team KKC Racing mit fünf Piloten beim traditionellen Saisonabschluss der DMV-Meisterschaft in Wackersdorf am Start.
„Es lief zwar hier beim Goldpokal nicht alles nach Plan, aber insgesamt bin ich mit der Saison 2007 doch sehr zufrieden“, meinte Lucas Zuber. Technische Defekte und Kollisionen hatten das Wochenende nicht so perfekt werden lassen für den KKC-Racing-Piloten. „Wir hatten eigentlich das ganze Wochenende über viel Pech. Im freien Training hatte ich es noch zur schnellsten Zeit gebracht, im Zeittraining ist dann die Zündspule kaputt gegangen und ich musste mich beim Start zum ersten Rennen ganz hinten anstellen.“ Doch Lucas nahm das Messer zwischen die Zähne und kämpfte. Er hatte sich im ersten Lauf schon bis auf Platz 15 vorgekämpft, als ihn der nächsten Defekt ausbremste: Der Kerzenstecker hatte sich gelöst. „Es war wie verhext, aber ich weiter zuversichtlich in das letzte Rennen gegangen.“ Und hier sollte es endlich auch richtig gut laufen. Bis auf eine Kollision in der Spitzkehre kam Lucas sehr gut voran und beendete den Lauf schließlich auf dem für die Vorbedingungen hervorragenden elften Platz. Die Bundesmeisterschaft beendet er damit auf dem fünften Platz.
Zweiter Junior im Team war Ari Varvaroussis. Er hatte sich konstant im Mittelfeld halten können, war im ersten Lauf auf Platz elf ins Ziel gekommen, obwohl auch er in kleinere Kollisionen verwickelt wurde. Im zweiten Rennen konnte er den Platz nicht mehr ganz halten, war schon früh nach einer Rangelei weit zurückgefallen. Bis zum Ziel verbesserte sich Ari wieder auf den 13. Platz.
Florian Herzog hatte bei den KF3-Junioren den Bundesmeistertitel schon in der Tasche. Das war auch gut so, denn in Wackersdorf lief es nicht ganz so gut für ihn. Von Platz acht im Zeittraining war er beim Start zum ersten Rennen auf der Außenbahn zurückgefallen, konnte sich aber bis zum Ziel auf Platz sieben verbessern. Der zweite Lauf begann auch gut für Florian, doch dann wurde er in eine Kollision verwickelt und fiel ans Ende des Feldes zurück. Mehr als eine Verbesserung auf Rang elf und damit Platz zehn in der Tageswertung war nicht drin.
Nico Schneider lieferte bei den ICA-Senioren eine überzeugende Vorstellung ab. Er hielt die ganze Zeit über im vordersten Feld mit, riskierte dabei aber nie zuviel, weil es für ihn ja noch darum ging, die Vizemeisterschaft zu holen. Schon im ersten Lauf konnte er mit einer konstanten Leistung seinen fünften Startplatz behaupten und gegen die von hinten drängende Konkurrenz verteidigen. Im zweiten Lauf gelang es ihm, das noch zu toppen. Unter zeitweise acht Karts, die ganz vorne mitmischen wollten, behielt er in den engen Kurven die Nerven und setzte sich schließlich als Dritter des Laufes durch. Damit landete er auf Platz vier der Tageswertung. Was aber viel wichtiger war: Er hatte den ersehnten zweiten Platz in der DMV-Bundesmeisterschaft erreicht.
Marcel Summa konnte ebenfalls ganz vorne mitmischen. Losgegangen war es mit Platz zwei im Zeittraining. Doch schon im ersten Lauf warfen den KKC-Piloten einige Rangeleien zurück. Nach langem Kampf kam er auf Position vier ins Ziel und stand damit erneut auf der ungeliebten Außenbahn. „Wir haben wegen des sich immer stärker aufbauenden Grip noch etwas am Kart umgestellt. Das hat sich aber nicht als ideal herausgestellt, trotzdem kam ich insgesamt ganz gut zurecht.“ Nur waren es auch hier wieder Rangeleien, die Marcel am Erfolg hinderten. Er hatte zwischenzeitlich kurz auf dem zweiten Platz gelegen, als es in den Kurven zu eng wurde. Am Ende kam er als Fünfter ins Ziel und hatte sich damit Platz fünf auch in der Tageswertung gesichert.