Mehrere Podestplätze, eine Pole-Position, ein Sieg und sogar ein Bahnrekord lautete die Bilanz des KF3 Neueinsteigers Gabriel Seebald im vergangenen Kartsport-Jahr.
Beim Winterpokal in Oschersleben knüpfte der Senkrechtstarter am vergangenen Wochenende nun nahezu nahtlos an diese Erfolgsserie an.
Seebald war in allen Sitzungen der mit 38 Startern hochkarätig besetzten KF3 Juniorenklasse weit vorne zu finden und präsentierte erneut eine extrem starke Performance, die den Offenbacher nach etwas Pech in den Rennen schließlich auf die zehnte Gesamtposition der Tageswertung brachte.
Der Zwölfjährige blieb im wichtigen Zeittraining etwas im Verkehr stecken, konnte sich aber trotzdem mit einem knappen Rückstand von zwei Zehntelsekunden die sehr gute sechste Startposition sichern. Mit dieser überzeugenden Leistung qualifizierte sich der KKC Racing Pilot für die Teilnahme an den beiden Finalläufen der schnelleren Gruppe 1.
Gabriel Seebald war hellwach und kämpfte sich im ersten Rennen schnell auf die vierte Position nach vorne. Mit der schnellsten Rundenzeit im Rennen war das Podium in greifbarer Nähe, als Gabriel Seebald zwei Runden vor Schluß das Opfer einer unfairen Aktion wurde.
„Ich hatte meinen Gegner bereits erfolgreich überholt, als mir dieser dann in der anschließenden Kurve ungebremst ins Heck gekracht ist“, schimpfte der ansonsten stets höfliche Nachwuchsrennfahrer.
Seebald fiel bis auf die undankbare 15. Position zurück und fand sich somit weit hinten im Feld für das zweite Finalrennen.
Der Gillard/Parilla Pilot ließ sich jedoch weder vom nun einsetzenden Regen, noch von der nahezu aussichtslosen Startposition entmutigen. Mit einer sehenswerten Aufholjagd und spektakulären Überholmanövern fuhr sich Seebald bis zum Rennende bis auf die vierte Position nach vorne und verfehlte somit das Podium nur denkbar knapp.
Der zehnte Gesamtplatz spiegelte zwar nicht die Leistung des schnellen KF3 Piloten wieder, der jedoch trotzdem ein positives Fazit des Rennwochenendes zog:
„Der Winterpokal war eine wichtige Vorbereitung für den ADAC Kart Masters Auftakt Mitte April ebenfalls hier in Oschersleben. Wir haben gezeigt, dass wir bei allen Bedingungen ganz vorne fahren können und ich bedanke mich herzlich bei meinem Teamchef Knut Weinhardt für das sehr gute Material. Ohne die unfaire Aktion im ersten Rennen wäre hier deutlich mehr drin gewesen. Was nicht ist, kann aber beim Kart Masters Rennen dann auf alle Fälle noch werden. Wir sind gut gerüstet und freuen uns sehr.“