Vier Piloten waren für das Team KKC Racing beim Saisonfinale der DMV-Meisterschaft in Wittgenborn am Start. Neben den bewährten Piloten Aristoteles Varvaroussis und Johannes Seidlitz waren auch Patrick Scherz und ROTAX-Junior-Max-Fahrer Raphael Ramold beim Goldpokal auf dem Vogelsbergring mit von der Partie
Aristoteles Varvaroussis war schon im ersten Lauf der Bambini A in eine Massenkollision verwickelt und in der ersten Runde ausgefallen. Zuvor hatte er mit Platz neun im Zeittraining sehr gut abgeschnitten. Den zweiten Lauf konnte er nicht mehr in Angriff nehmen.
Die Bundesmeisterschaft beendet „Ari“ auf Platz 18.
Ausgerechnet im letzten Rennen seiner Kart-Karriere lief für Johannes Seidlitz nicht alles nach Plan. Technische Probleme und eine Kollision warfen den KKC-Racing-Piloten zurück. Dennoch sicherte er sich abschließend die Vizemeisterschaft der Senioren und schaffte damit einen glänzenden Abschluss im Rennkart. „Irgendwie wollte es an diesem Wochenende einfach nicht laufen“, meinte der 16-Jährige später. „Erst hatten wir noch Probleme mit der Chassis-Einstellung und sind deshalb im Zeittraining nur im Mittelfeld gelandet. Dann hat sich vor dem zweiten Rennen der Zündstecker gelöst und ich musste dem Feld hinterher fahren.“ Dabei hatte Johannes wieder sehr gute Leistungen gezeigt und war auch schnell unterwegs. Im ersten Lauf musste er sich von Platz 14 vor arbeiten. Das gelang ihm, er kam bis auf den sechsten Platz vor. Doch dann wurde er von hinten angerempelt, kam von der Strecke ab und fiel im Feld wieder weit zurück. Die Zielflagge sah der Gillard-Fahrer deshalb nur als 16. Wieder musste er also auf der Außenbahn starten und wieder mitten im dichten Gedränge des Mittelfeldes. Doch daraus wurde nichts. Denn schon vor dem Start löste sich der Zündstecker und Johannes fuhr dem Feld hinterher. Trotzdem hatte der Motorsportler aus Wassertrüdingen die Hoffnung noch nicht aufgegeben und biss sich durch. Dank abermals sehr schnellen Rundenzeiten ging es noch mal vor auf den 18. Platz. „Vor diesem Wochenende hatte ich noch gute Chancen, den Titel zu gewinnen. Das wäre natürlich toll gewesen, doch die Vizemeisterschaft ist auch ein sehr schöner Erfolg.
Für eine positive Überraschung sorgte Patrick Scherz. Nachdem der Sandhausener in Liedolsheim bereits das Gillard-Chassis als Junior im Team KKC getestet hatte, entschied er sich beim Saisonfinale erneut für die Truppe von Knut Weinhardt und ging diesmal erfolgreich bei den Senioren an den Start. Er hielt schon in den Trainingssitzungen vorne mit, schaffte es im Zeittraining auf den sechsten Platz. Die Rennen beendete er auf den Positionen sieben und sechs und lag damit in der Tageswertung auf Platz sechs.
Ein Premieren-Wochenende der Extraklasse erlebte Junior-Max Pilot Raphael Ramold. Zum ersten Mal auf der Strecke in Wittgenborn unterwegs, erstmals im Team KKC Racing und dann gleich mit neuem Tony-Chassis, das zuvor auch noch nie von ihm gefahren wurde. „Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden, zumal wir hier nicht wirklich viel trainieren konnten“, meinte er hinterher. Er konnte am Freitag noch nicht anreisen und hatte damit am Samstag nicht mehr viel Zeit, das neue Chassis einzustellen. Trotzdem fuhr er schon im Zeittraining auf den fünften Platz und belegte in den Rennen die Positionen vier und acht. Das reichte in der Gesamtwertung zum sechsten Platz.