Das amtierende Meisterteam KKC Racing meldete sich beim zweiten Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft eindrucksvoll zurück. Champion André Matisic behauptete sich in einem Rekordteilnehmerfeld als bester Deutscher und stand gleich zweimal auf dem Siegerpodium.
Während der Saisonauftakt in Ampfing noch etwas verhalten startete, zeigte das KKC Racing Team in Wackersdorf, dass der Meistertitel aus dem vergangenen Jahr keine Eintagsfliege war. Die Bedingungen hätten beim zweiten Durchgang der Deutschen Kart Meisterschaft nicht schwieriger sein können. Über 170 Teilnehmer aus 25 Nationen sorgten im Prokart Raceland für ein hochkarätiges Teilnehmerfeld. Zusätzlich hielt das Wetter einige Überraschungen bereit. Regen bestimmte das Bild ab Samstagnachmittag und sorgte für anspruchsvolle Bedingungen auf dem 1.222 Meter langen Kurs.
Für das KKC Racing Team hielt das Rennen eine kleine Premiere bereit. Erstmals war der deutsche Gillard-Importeur mit fünf Fahrern im höchsten deutschen Kartprädikat vertreten. In der DKM gingen André Matisic, Julia Leopold und Clavin Gebhardt an den Start. Im Zeittraining lief es für den amtierenden Champion noch etwas verhalten. „Wir haben den Luftdruck falsch gewählt“, erklärte der Hamburger wenig später. Als 18. wurde er gewertet und zeigte in den Heats sein Potential. Als Sechster und Vierter verbesserte André sich auf Startposition fünf für das erste Finale. Nach den trockenen Vorläufen, startete das Finale auf nasser Fahrbahn. André fühlte sich bei diesen Bedingungen pudel wohl und kam jeweils als Zweiter durchs Ziel. In der Gesamtwertung ist er damit Vierter. „André ist zwei tolle Renntage gefahren. Er gehörte wieder zu den Schnellsten und beeindruckt mich wirklich. Egal wie schwer die Verhältnisse auch sind, er findet immer einen Weg an die Spitze“, war Teamchef Knut Weinhardt ganz aus dem Häuschen.
Teamkollegin Julia Leopold war nach dem Zeittraining ebenfalls auf Finalkurs. Doch ein Ausfall im zweiten Vorlauf zwang sie zum Start im Hoffnungslauf. Auf nasser Strecke büßte sie jedoch vier Positionen ein und verpasste den Finaleinzug. „Für Julia tut es mir sehr leid. Sie war auf trockener Strecke richtig schnell und hat den ersten Vorlauf als 15. beendet“, Weinhardt am Abend. DKM-Rookie Calvin Gebhardt setzte seinen Lernprozess weiter fort. In dem starken Teilnehmerfeld steigerte er sich kontinuierlich, verpasste aber ebenfalls im Hoffnungslauf das Finalticket. „Bei solch einem starken Teilnehmerfeld fehlt Calvin noch die notwendige Erfahrung“, erklärte Knut Weinhardt.
Gleich 72 Kontrahenten warteten in der Deutschen Schaltkart Meisterschaft auf Paul-Jeremy Voegeding und Sebastian Uber. Zahlreiche internationale Top-Piloten, darunter mehrere Welt- und Europameister nutzten das Rennen zur Vorbereitung auf die Kart Europmeisterschaft, welche in zwei Wochen ebenfalls in Wackersdorf stattfindet. Zu überzeugen wusste Paul Vogeding. Im Zeittraining auf einem 31. Platz, verbesserte er sich im Verlauf der Heats auf Rang 22. Dabei landete er als Achter und Neunter gleich zweimal in den Top-Ten. Leider hatte er in den Finals großes Pech. Zwei Ausfälle bescherten ihm eine Nullrunde. „Paul kommt immer besser in Fahrt. Am Samstag war er auf trockener und nasser Strecke sehr stark. Dabei hat er sich auch nicht durch die starke Konkurrenz aus dem Konzept bringen lassen“, lobte der Teamchef seinen Fahrer.
Als Gastpilot war Sebastian Uber in Wackersdorf vertreten. Im Mittelfeld hatte er es jedoch schwer den Abstand zu den Führenden zu verkürzen und musste nach dem Hoffnungslauf aufgeben. „Für Sebastian war dieses Rennen eine große Herausforderung, welche er sich toll gestellt hat“, fuhr Weinhardt am Abend fort. Weiter geht es für das Team in drei Wochen bei der ACV German Vega Trophy auf dem Erftlandring in Kerpen.