Die Technik hat Kartsportler Andre Matisic am vergangenen Wochenende bei den DMV Kart Championship Rennen in Urloffen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Im Pre-Finale konnte sich der Hamburger, der während des gesamten Wochenendes die Rundenzeiten an der Spitze mitbestimmt hatte, wegen eines Defektes am Kabelbaum nicht wie gewohnt in Szene setzen.
Für Andre Matisic geht es im Kampf um eine Top-Platzierung in der Klasse KF2 ganz eng zu. Mit 130 Punkten belegte der Hamburger vor dem sechsten Lauf zum DMV Kart Championship einen sehr guten fünften Rang. Bei den nur geringen Abständen in der Spitzengruppe der Top-6 war somit alles möglich. Bei besten äußeren Verhältnissen durften sich Aktive, Betreuer und Zuschauer in Urloffen auf spannende Rennen und heiße Fights gefasst machen.
Bereits im Freien Training am Sonntagmorgen untermauerte Andre Matisic mit der zweitschnellsten Zeit seine Ansprüche auf eine vordere Platzierung in der Ortenau. Auf dem 840 Meter langen gleichnamigen Ortenauring reichten 38.565 Sekunden im Zeittraining ebenfalls zu einem zweiten Platz. Mit einem Startplatz in der ersten Reihe hatte der Gillard-Pilot somit eine glänzende Ausgangsposition für das Pre-Finale.
Andre Matisic, der am Wochenende erstmals in Urloffen antrat, tat sich im Pre-Finale beim Start auf der Außenbahn erwartet schwer. Als Fünfter kehrte er aus der ersten Runde zurück. Gegen Mitte des Rennens kam es dann immer häufiger zu Motoraussetzern. Andre Matisic fiel hilflos immer weiter zurück. In der letzten Runde stellte der Motor seinen Dienst dann gänzlich ein. Wie sich in der anschließenden Fehlersuche zeigte, war ein Defekt am Kabelbaum ausschlaggebend für die Probleme gewesen.
Das KKC Racing-Team behob den Schaden umgehend. Im Finale musste der Hamburger allerdings von hinten das Feld aufrollen. Keine leichte Aufgabe auf der sehr kurzen Rundstrecke in Urloffen. Andre Matisic tat sein bestes und konnte sich gleich beim Start um drei Plätze verbessern. Im Ziel reichte es schließlich immerhin noch zum sechsten Platz.
„Das ist schon sehr ärgerlich. Wir waren eigentlich während des ganzen Wochenendes sehr schnell und gut unterwegs. Leider hat ein Defekt am Kabelbaum im Pre-Finale immer wieder zu Motoraussetzern geführt. In der letzten Runde ist der Motor dann sogar ausgegangen“, sagte der 17-jährige der sich zugleich kämpferisch gab: „Wichtig ist, dass wir von der Speed her mit dabei sind. In der Gesamtwertung sind die Abstände weiter sehr gering. Beim Goldpokal sind noch viele Punkte zu vergeben. Mein Ziel ist nach wie vor eine Platzierung unter den Top-3. Ich hoffe, dass mein Schrauber Andre Pancianeschi sich schnell von seiner Rückenverletzung erholt und wir gemeinsam die anstehenden Aufgaben angehen können. Auf diesem Wege möchte ich ihm beste Genesungswünsche zukommen lassen.“
In der KF2-Gesamtwertung belegt der Kartsportler der RSG Hamburg derzeit mit 136 Punkten den sechsten Rang. Sein Rückstand auf Rang drei beträgt jedoch sieben Punkte. Auch der Zweitplatzierte ist mit 19 Zählern Vorsprung noch durchaus in Reichweite.
Der Goldpokal in Liedolsheim am 25./26. September, der als zusätzliche Veranstaltung gesondert in die DMV-Wertung einfließt, kann das vorläufige Gesamtklassement aber noch einmal kräftig durcheinander wirbeln. Bei der Abschlussveranstaltung gehen alle Punkte des Wochenendes mit dem Faktor 1,5 multipliziert in die Gesamtwertung ein.
In der nächsten Woche startet der Hamburger aber zunächst im Rahmen des ADAC Kart Masters in Wackersdorf. Nach sechs von zehn Wertungsläufen liegt Andre Matisic als Fünfter der Gesamtwertung dort ebenfalls aussichtsreich platziert.
Internet: www.andre-matisic.de