Am Ende wurde Nico Schneider als Achter beim Memorial in Kerpen gefeiert. Wäre er nicht in jedem seiner Läufe in unverschuldete Kollisionen verwickelt worden, hätte es vielleicht am Ende für den KKC-Racing-Fahrer für einen Podiumsplatz gereicht – seine Rundenzeiten jedenfalls hätten es zugelassen.
Der frisch gebackene DMV-Bundesmeister kam mit klaren Vorstellungen zum traditionsreichen Erftlandring vor den Toren Kölns. Auf dem 1.107 Meter langen Rundkurs in Kerpen-Manheim ging es immerhin um den Sieg beim „Graf Berghe von Trips Memorial“-Kartrennen. Der Einhausener ließ deshalb auch schon im Zeittraining keinen Zweifel daran aufkommen, dass er ganz weit nach vorne gehört. Der KKC-Racing-Pilot nutzte seine ganze Routine und fuhr bei schwierigen äußeren Bedingungen auf einen sehr guten neunten Platz. Damit hatte sich der Gillard-Fahrer für die Heats am Sonntag eine gute Ausgangsposition geschaffen.
In den beiden Heats musste sich Nico Schneider gegen starke Konkurrenz durchsetzen, die ihm das Leben nicht leicht machten. Im ersten Heat passierte dann genau das, was man sich als Kartfahrer am Wenigsten wünscht. Nachdem sich Nico schon auf den sechsten Rang vorgeschoben hatte, wurde er von hinten abgeschossen und musste anschließend das Feld von ganz hinten aufrollen. Bis zum Ende schaffte er noch einmal den Sprung auf Platz 16, doch glücklich war der Einhausener nicht. „Es ist schon schwer zu verstehen, wie man soviel Pech haben kann. In beiden Heats hat es mich richtig erwischt. Da nutzt es auch nichts, wenn man auf dem Papier zu den schnellsten Fahrern gehört“, so Nico Schneider. Im zweiten Lauf war der KKC-Pilot erneut schnell unterwegs, als er auf Fünf liegend erneut unfreiwillig einen Umweg durchs Grüne nehmen musste. Trotzdem schaffte er den Sprung auf Rang neun, was einmal mehr seiner konstanten Schnelligkeit zu danken war.
Im Sprint musste sich Nico Schneider ungewohnt weit hinten aufstellen. Platz 21 in Startaufstellung nahm er diese Saison nicht nur selten ein. Dass er sich weiter vorne wohl fühlt, bewies der Gillard-Fahrer dann in den zwölf Rennrunden. Er fuhr weit nach vorne bevor in altgewohnter Weise von der Strecke befördert wurde. Dennoch schaffte er den Sprung in die Top 10, sodass es immer noch Hoffnung auf eine gute Endplatzierung. Aber wie sollte es anders sein: Auch im Finale erwischte es Nico erneut. Nach 23 Runden hatte der Einhausener es dann geschafft, sich den guten achten Platz zu sichern.
„Wenn wir uns die Zeiten betrachten, sind wir zufrieden. Nico ist konstant gute Rundenzeiten gefahren und hat immer wieder bewiesen, dass er zu den schnellsten Piloten im Feld gehört. Natürlich ist es dann umso enttäuschender, wenn er durch die unzähligen unverschuldeten Kollisionen regelmäßig zurückgeworfen wird“, sagt KKC-Teamchef Knut Weinhardt.
Internet: www.kkc-racing.de
Text/Fotos Copyright by cmv-sportmedia