Gleich zwei neue Fahrer präsentierte das Team KKC Racing beim dritten Lauf zur Deutschen Kart Meisterschaft in Liedolsheim. Julian Eisenreich und Marcel Summa kamen vom aufgelösten Team Zinner zu Knut Weinhardt, Nico Schneider fuhr einen Gaststart in der DCKM. „Ich bin sehr zufrieden“, meinte der Teamchef zum Abschluss des Wochenendes. „Die Neuzuwächse waren sehr schnell, hatten allerdings Pech mit Kollisionen.“
Bei den Junioren war Julian Eisenreich am Start. Er konnte sich in Sprint und Finale immer wieder vorkämpfen, war allerdings auch in verschiedene Gerangel verwickelt und fiel dadurch immer wieder zurück. Dass er sich überhaupt hatte vorkämpfen müssen, war ursächlich auf das Zeittraining zurückzuführen. Hier blieb er nach wenigen Metern plötzlich stehen. Die später festgestellten Mängel, eine verstellte Vergaserschraube und der gelöste Zündstecker, führte man auf Manipulation zurück. Das Kart war im Vorstart nur kurze Zeit unbeaufsichtigt. Julian kämpfte sich in den Heats bis auf Startplatz 26 vor und erreichte somit direkt die Finalläufe. Auch im Sprint ging es weiter vorwärts, hier stand am Ende Platz 13 zu Buche. Doch im Finale schlug dann auch noch das Pech zu. Kurz nach dem Start wurde er in eine Kollision mit vier Karts verwickelt, die in den Begrenzungszaun einschlugen und sich verkeilten. Der Rennabbruch gab Gelegenheit zur Reperatur, Julian konnte rechtzeitig wieder zum Neustart antreten. Hier kam er schnell auf Platz zehn vor und lag da auch lange Zeit, ehe er zunächst durchgereicht wurde und in der 19. Runde komplett ausfiel.
Eigentlich war Nico Schneider nur als Gaststarter nach Liedolsheim gekommen, um in der Deutschen Challenger Kart Meisterschaft Motoren zu testen. Und dann mischte er plötzlich im vordersten Feld mit. „Das Ergebnis ist natürlich sehr in Ordnung“, meinte er hinterher. „Allerdings haben die Veränderungen am Motor, die wir zum Finale hin probiert haben, nicht die gewünschte Wirkung gezeigt. Darum ist der Sprint deutlich besser verlaufen.“ Losgegangen war es mit Platz 17 in einem durchwachsenen Zeittraining. Dann aber verbesserte er sich mit den Heats bis auf Startplatz fünf. Von da aus mischte er ganz vorne im Klassement mit und sah die Ziellinie als Vierter. Auch im Finale konnte er zunächst noch mithalten, wurde dann aber doch bis auf Position zehn durchgereicht. „Nico hat einen hervorragenden Auftritt als Gaststarter gehabt, damit können wir nur zufrieden sein“, freute sich Teamchef Knut Weinhardt nach Abschluss der Rennen.
„Mit der Platzierung sind wir nicht zufrieden, aber die Zeiten waren gut und ich habe gezeigt, dass ich durchaus vorne mitfahren könnte“, resümierte Marcel Summa seinen Auftritt im ADAC/DMV Interconti Kart Cup. Er war erstmals unter der Betreuung von KKC Racing am Start. Im Zeittraining war der Frankenthaler in den ersten Runden noch ganz vorne mit dabei. Doch zum Ende hin wurde er bis auf den achten Platz durchgereicht. „Wir hatten uns wegen der noch nassen Strecke für relativ viel Luftdruck entschieden. Doch am Ende war es zuviel und die anderen konnten schnellere Zeiten fahren als ich.“ Den ersten Heat konnte er bis zur vorletzten Runde recht gut gestalten. Doch dann kollidierten vor Marcel zwei Konkurrenten, der Gillard-Pilot konnte nicht mehr ausweichen und fiel aus. Im zweiten Vorlauf arbeitete er sich auf den dritten Platz vor und sicherte sich so den 13. Startplatz fürs erste Rennen. Das allerdings war schon kurz nach dem Start für ihn beendet. Er lief auf seinen Vordermann auf und fiel aus. Von Position 18 ging es für Marcel in den zweiten Lauf des Tages. Er markierte zwischendurch die viertschnellste Rennrunde und kam bis auf Platz neun vor.