Wie schon im ersten Landesmeisterschaftslauf DMV Süd in Liedolsheim hätten die Ergebnisse des Teams KKC Racing auch in Urloffen besser sein können. Nach guten Anfängen kamen bei fast allen Probleme dazwischen, die sich zurück- oder ausfallen ließen.
Bei Nicolas Schneider setzte sich im Klassement der ICA-Senioren die Pechsträhne aus Liedolsheim fort. Das gesamte Wochenende gehörte er mit zu den schnellsten Piloten, sicherte sich im Zeittraining den zweiten Startplatz. Dann brach im ersten Rennen das Chaos aus. Vier Mal musste gestartet werden, ehe das Rennen lief. Hier hatte der KKC-Pilote erstmals Pech. Beim dritten Startversuch, der nur aufgrund eines Ampeldefektes wiederholt wurde, lag er noch vorne. Doch als darauf erneut gesammelt und gestartet wurde, reichte man ihn bis auf Position vier durch. Dennoch hielt er sich in der Spitzengruppe. Aber in der vorletzten Runde kam für ihn das unerwartete Aus. Wie sich später herausstellte, war ein Zündungsdefekt schuld daran. Wesentlich früher war der zweite Lauf zu Ende. Mit einem Motorschaden musste Nico sein Kart in Runde drei abstellen. „Der Motor war noch nicht genug eingefahren, darum dieser plötzliche Defekt.“
So ganz glücklich war Lucas Zuber in Urloffen nicht. Trotz guter Leistungen und schneller Zeiten konnte er nicht ganz vorne mitfahren – weil ihn ein Unfall ausbremste. Von Platz sieben startete der KKC-Pilot ins erste Rennen. Schnell konnte er ein paar Plätze gut machen, doch im allgemeinen Gerangel hielt er seine Position nicht ganz. Als Sechster sah er die Ziellinie. Weil aber die Rennen der ICA-Senioren gemeinsam mit der KF2 gestartet wurden, ging er erneut von Platz sieben ins Rennen. Und jetzt kam es ganz dicke. Gleich nach dem Start bekam Lucas von hinten einen heftigen Schubser, es kam zur Kollision mit mehreren Karts. Weil es ein paar Kurven später noch mal knallte, brach die Rennleitung ab und gab kurz Zeit für Reparaturen. Bei Lucas waren Lenkrad, Lenkung und Achse krumm. Zuviel, um das Kart in der Kürze der Zeit wieder in Top-Form zu bringen. „Die Abstimmung passte natürlich jetzt überhaupt nicht mehr und die Lenkung war auch krumm.“ Zu allem Überfluss musste Lucas auch noch aus der Boxengasse starten. Dennoch gelang es ihm, sich noch mal auf den zehnten Platz zu verbessern. In der Addition landete er auf dem sechsten Platz der Tageswertung.
Auch für Marc Mattheis lief nicht alles rund an diesem Wochenende. Nach einem zwölften Platz im Zeittraining war der erste Lauf für ihn nach einem Rennunfall vorbei. In der zwölften Runde musste er in aussichtsreicher Position sein Kart stehen lassen. Mit viel Biss arbeitete er sich im zweiten Rennen noch bis auf den achten Platz vor.
Ari Varvaroussis zeigte sich von zuletzt zwei Rennunfällen gut erholt und lieferte bei den Junioren eine gute Leistung mit permanenter Steigerung ab. Von Startplatz 13 aus ging es im ersten Rennen zunächst einige Positionen vor. „Wir hatten allerdings noch ein paar Probleme mit der Chassis-Abstimmung.“ So war mehr als eine Verbesserung um zwei Positionen nicht möglich. Im zweiten Lauf passte dann alles viel besser. Aber auf der schmalen Strecke ist Überholen schwierig. Trotzdem konnte Ari noch mehrere Piloten hinter sich lassen und kam schließlich als Sechster ins Ziel, was ihm Tageswertungsplatz sieben bescherte.
Mit einer guten Leistung konnte David Meyer bei seinem zweiten Schalter-Renneinsatz für das KKC-Team einen Pokal einheimsen. Im Zeittraining hatte er noch auf Platz 13 gelegen, konnte sich dann aber im ersten Lauf schnell vorarbeiten und im vorderen Mittelfeld mithalten. Seinen Platz bestätigte er im zweiten Rennen und durfte sich am Ende über Platz sieben in der Tageswertung freuen.